Was tun, wenn das Kind erkältet ist?
Die Schniefnase schnell wieder loswerden
Ist das Kind erkältet, leidet man selbst mit und würde alles tun, um den Nachwuchs schnell wieder auf die Beine zu bringen. Dass das Kind hin und wieder erkältet ist, stellt keinen Grund zur Sorge dar. Warum Kinder die Viren so häufig mit nach Hause bringen und wie eine Erkältung bei Kindern schnell wieder abklingt, lesen Sie hier.
Warum ist eine Erkältung bei Kindern so häufig?
Kinder machen bis zu zehn Erkältungen pro Jahr durch. Kindergartenkinder sogar bis zu zwölf. Wenn das Kind häufig erkältet ist, ist das selten Grund zur Sorge – sondern völlig normal und meist harmlos.
Das gründet darin, dass das Immunsystem von Kindern noch kaum Kontakt mit Viren hat. Jeder Erreger ist neu, sodass fast auch jede Infektion zur Erkrankung führt. Hat das Organismus die Erreger kennengelernt und „gespeichert“, nimmt die Häufigkeit der Erkältungen mit zunehmendem Alter ab.
Wie kann man mit altersgerechten Hausmitteln bei Erkältung Kinder wieder fit machen?
Bei einer Erkältung behandelt man Krankheitszeichen, wie Schnupfen, Halsschmerzen und Co. – deswegen können Sie für Kinder bei der Erkältung Hausmittel einsetzen. Vor allem bei Säuglingen und Kleinkindern oder, wenn Sie noch keine Erfahrung damit haben, dass Ihr Kind erkältet ist, ist die Absprache mit dem Kinderarzt wichtig. Denn nicht jedes Hausmittel ist auch immer für jedes Kind geeignet.
Viel und regelmäßig trinken hilft bei Erkältung
Generell gilt bei einer Erkältung: Viel trinken hilft viel. So wird der Schleim flüssig und kann leichter abfließen. Wenn es fiebert, ist das Trinken besonders wichtig, um einer Austrocknung des Körpers vorzubeugen. Gegen trockenen Husten kann heiße Milch und Honig als Hausmittel bei Kindern mit Erkältung wohltuend sein und beruhigend wirken.
Menthol für die Schleimhäute
Ein wirksames Hausmittel ist Menthol, da es die typischen Beschwerden lindert. Bei einer verstopfen Nase kann das Inhalieren mit Menthol ein Gefühl von Kühle und so einen freien Atem in der Nase bewirken. Hingegen befeuchten Pfefferminz-Bonbons die Schleimhaut und wirken der Vermehrung der Keime im Mund- und Rachenraum entgegen. Vorsicht mit ätherischen Ölen bei Kleinkindern und Babys, da diese in konzentrierte Form schwere Nebenwirkungen auslösen können. Wenden Sie dieses Hausmittel nur bei größeren Kindern an.
Die Nase freibekommen mit Kochsalz
Gegen eine verstopfte Kindernase kann zudem Kochsalzlösung helfen. Zuhause angerührt mit warmem Wasser und Salz, muss die Lösung dann nur noch eingesogen werden. Das gelingt beispielsweise, indem das Kind die Kochsalzlösung von der Hand in die Nase saugt. Klingt erst einmal umständlich, ist aber ganz einfach und trägt zur Nasenhygiene und einer freien Nase bei.
Der Erkältung mit Suppen und Gewürzen den Gar ausmachen
Auch empfehlenswert bei Kindern mit Erkältung sind Hausmittel, wie Suppen oder stärker gewürzte Speisen. Die beliebte Buchstabensuppe oder ein Möhreneintopf mit ausreichend Gewürzen und Pfeffer, können das zähflüssige Sekret in den Atemwegen auflösen. Auch wenn sich Knoblauch und Zwiebeln bei Kindern nicht besonders großer Beliebtheit erfreuen, sollten Sie diese in die Mahlzeiten einbauen. Denn sie beinhalten Abwehrstoffe gegen Viren und können eine Erkältung vorbeugen.
Die Nähe von Mama und Papa als beste Medizin
Achten Sie, wenn Ihr Kind erkältet ist, auf ausreihend Ruhe und Schlaf. Sollte es nicht im Bett bleiben wollen, kann ein ruhiger Tagesablauf helfen. Ein besonders beliebtes Hausmittel von Kindern bei Erkältung ist die Zuneigung von Mama und Papa – häufig stört die verstopfte Nase dann schon gar nicht mehr so sehr. Dennoch sollten Sie im Hinterkopf behalten, dass das Kuscheln und Knuddeln bei einer Erkältung ansteckend sein kann. Stattdessen können Sie durch Geschichten vorlesen, Musik hören oder Hörbücher sowie mit ein paar tröstenden Worten Geborgenheit spenden.
Warum erwischt es häufig die ganze Familie, wenn ein Kind erkältet ist?
Die meisten Infektionen mit einer Erkältung passieren Zuhause. Denn die Übertragung von Erkältungsviren hängt davon ab, wie eng der Kontakt ist und wie lang er dauert: Gemeinsame Zeit auf der Couch, das Spielen mit den Geschwistern oder einfach auch zusammen benutzte Gegenstände sind Faktoren, die zu berücksichtigen sind. Die eigenen vier Wände bieten somit ideale Voraussetzungen für die Verbreitung von Viren.
Wie kann man einer Erkältung bei Kindern vorbeugen?
Händewaschen ist das A und O: Ungewaschene Finger sollten, vor allem während der Erkältungszeit, Nase oder Augen nicht berühren. Wenn Ihre Kinder also aus dem Kindergarten, der Schule oder vom Spielplatz kommen, sollten daheim direkt die Hände gründlich mit milder Seife gewaschen werden. So verhindern Sie, dass Viren mitgebracht werden.
Regelmäßige Bewegung im Freien unterstützt die Abwehrkräfte. Wegen des Zusammenhangs zwischen Abkühlung und Infektionsgefahr sollten Sie Ihre Kinder allerdings immer warm anziehen. Achten Sie beim Spaziergang oder auf dem Spielplatz darauf, dass die Füße trocken bleiben oder wechseln Sie beim Nachhausekommen direkt die Kleidung. Draußen zu spielen ist demnach völlig in Ordnung, solange die Kinder sich beim Toben ausreichen bewegen – erst bei einer Abkühlung des Körpers steigt die Erkältungsgefahr. Denn auf diese Weise verringert sich die Aktivität der Abwehrzellen und Viren werden langsamer bekämpft.
Übrigens, auf dem gleichen Prinzip beruht Fieber: Unser Körper steigert bei einem Infekt die eigene Temperatur, um die Abwehrzellen auf Hochtouren zu bringen und Viren erfolgreich loszuwerden.
Auch auf eine vitaminreiche und ausgewogene Ernährung, vor allem viel Vitamin C, sollten Sie achten, damit Ihr Kind seltener erkältet ist.
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